Obwohl sich Guru of Darkness schon 1995 geründet haben, sind nur wenige Tonträger von ihnen vorhanden. Das wären um genau zu sein zwei Langspieler. Und einer davon, nämlich die "Mater Meretrix", werde ich nun genauer meinen Ohren zuführen.

Man beginne das Werk mit einem leichten Windrauschen, Glockenklang und einer sehr edlen Gitarrenzupferei. Sehr gut! Was mir gleich darauf auffällt sind die hastigen und spitzen Gitarrenriffs, die sich durchs Album ziehen. Man bekommt Geprügel und eiskalte Gitarrenklänge direkt um die Ohren gefeuert. Das Gekreische trägt das Übrige hinzu. Weiterhin lassen sich einige Schnörkel, wie zum Beispiel Keyboardklänge, finden und bauen die Atmosphäre weiter auf. Die Italiener schreddern einen Hammer nach dem anderen auf den Hörer zu und man beginnt ihnen allmählich die Lyrics abzukaufen: Schmerz, Dunkelheit und Misanthropie ziehen sich durch den Raum und wirken wirklich stark ein. Ein echtes Wiedererkennungsmerkmal bietet das fiese Gekreische von Tsade, der sich heftig ins Zeug legt, um seine Stimmbänder zu vernichten. Beendet wird das Manifest dann durch einen wieder ruhigeren Song, der mit Piano, Gitarren, seichten Drums und teilweise weichen Frauengesängen für guten Ausklang sorgt. Als weiteres kleines Extra ist der "shocking Videoclip" zu "Moloch Eyes" auf jeder Platte vorzufinden....naja, man kann eher schmunzeln als fasziniert hinzustarren *lach*.

Aber dennoch, wer auf guten bodenständigen Black Metal der klassischen Art mit ner gehörigen Portion Geballer steht, für den ist es eine echte Empfehlung! Ausserdem gibt es über 50 Minuten Spielzeit!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Haures

Veröffentlichung

8/2009

Format

CD

Land

Genre

Black Metal