Auf dem neuen Werk gibt es nur zeitweise Höhepunkte, da das moderne Riffing und die einfache, moderne Struktur dessen Sounds nicht viel zu bieten hat. Einzige Höhepunkte des im Midtempo angesetzten Sounds von Thou Art Lord sind melodische Widerhaken wie "He, The Great Worm" oder das ebenso willkommene "The Gnostic Code". Jeglicher Ansatz von Atmosphäre wurde durch neue Elemente aus Death und Thrash Metal ersetzt, sogar vor vereinzelten modernen Hardcore Phasen machte man nicht Halt. Auch wenn man sich selbst von grossartigen Bands wie Possessed, Morbid Angel... beeinflusst sieht, kann man Bands dieser Form von Tradition und Spirit nicht mehr erreichen. Die Aufnahmen zum Album sind jedoch druckvoll, und das Layout passt auch bedenkenlos zum restlichen Image der Band. Aber was heisst das schon, wenn die Idee zum glänzenden Triumph fehlt. Mein Beileid!!
Um ehrlich zu sein, passt mir der Wandel im Hause Thou Art Lord gar nicht. Da sind selbst heute italienische Bands wie Mortuary Drape griechischer als die Griechen selbst. "Orgia Daemonicum" ist kein Album, das ich einem Verehrer jener Band empfehlen würde, da wie erwähnt der aktuelle Trend von Groove und Slam Parts auch den extremen Metal infiltriert hat. Somit ein durchschnittliches Album, dem es an überzeugender Kraft im hohen Maße fehlt.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
|
Label |
Black Lotus Records |
|
Veröffentlichung |
8/2005 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Black Metal |