Und somit wird die Band dann jetzt auch für die "untrendigen" Musikhörer im Metallager interessant. Vielleicht sind die Amerikaner auch einfach nur älter und weiser geworden, sodass sie die Reise dann zum "reinen" Death Metal führte. Von den Jugendsünden alter Tage ist (fast) nichts geblieben, und das finde ich persönlich auch sehr gut. Es regiert mittlerweile also ziemlich schnörkelloser Todesstahl, fett produziert und mit einigen grindigen Einlagen versehen.
Das ist brutal und geht voll auf die Zwölf. Nur leider ist das immer noch ziemlich gewöhnlich und austauschbar. Es gibt keine herausragenden Stücke, "Ruination" tönt aber auf einem weit überdurchschnittlichen Niveau. Da es so gut wie keine melodischen Riffs, Abwechslung oder gar Innovation gibt, wird die Platte aber recht schnell langweilig. Da hat dann die Kurskorrektur leider nicht viel gebracht. Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass die mächtig fette Produktion diese Mängel kaschieren soll. Aber das ist nicht nur bei Job For A Cowboy so, diesen "Trick" nutzen viele gleichartige Bands.
Die "alten" Fans könnten ob des Fehlens der Markenzeichen der Band ("Bree Bree") enttäuscht sein. Für Kenner des Death Metal bieten die Cowboys hingegen zu wenig, um sie bei der Stange halten zu können. Aber mal abwarten, wie dieses Album in der Szene aufgenommen wird. Im schlimmsten Fall wird mit "Ruination" ein Umdenken eingeläutet, und dieser ganze Deathcore Unsinn ist bald wieder vorbei. Es wäre zu wünschen...
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Metal Blade |
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Veröffentlichung |
7/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |