Seit 12 Jahren veröffentlichen Eternal Tears of Sorrow nun schon Alben. Sechs an der Zahl sind es inzwischen. Ein paar Jahre lang war Schicht im Schacht, aber als dann alle anderen Bands aufhörten, diese Art von Musik zu machen, sah man die Zeit reif und überlegte es sich noch einmal. Nach der Wiedervereinigung steht jetzt also Album Nummer zwei im Laden.

Die Musik der Finnen zu beschreiben fällt relativ leicht. Therion trifft auf Hollenthon, Crematory, langsame Dimmu Borgir, Cradle Of Filth, Graveworm und so weiter. Insgesamt orientiert man sich aber vor allem an den zuerst genannten, jedoch mit weniger Klassik im Gesang.

Musikalisch gibt man sich eher im Power Metal denn im seichten Gothic Metal und dementsprechend geht es eher flott zur Sache. Aber wer um Himmels Willen erlaubt einer Metalband zwischendrin auch noch poppige 80er Jahre Monophon-Synthesizer einzusetzen? Das hört sich wirklich grauenhaft an und muss echt nicht sein. Von diesen Ausrutschern abgesehen geht es eher symphonisch zu. Der Sound ist generell sehr klar und druckvoll, immerhin das ist modern.

Beim Songwriting merkt man, dass hier erfahrene Musiker am Werk sind, die einzelnen Stücke sind angenehm rund und kommen ohne überflüssiges Geschrammel aus, sind aber auch nicht zu simpel. Und so kann man sich das Album durchaus angenehm anhören, ein Meisterwerk des Genres ist es jedoch nicht, dazu wurde bereits alles in den 90er Jahren gesagt.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Massacre Records

Veröffentlichung

7/2009

Format

CD

Land

Genre

Gothic Metal