Goatwhore ist ein toller Name für eine Band. Toll ist aber nicht nur Name, auch die gebotene Musik auf "Carving Out The Eyes Of God" kann überzeugen. In der Vergangenheit dem Black Metal noch wesentlich zugeneigter, gibt es nun in musikalischer Hinsicht eine kleine Kurskorrektur.

Das lässt sich vor allem an den zwei Stücken zu Anfang festmachen. Mit einem flotten Groove ausgestattet und ungeheuer rockig preschen die Amerikaner voran. Thrash Metal Einflüsse sind gerade dort nicht von der Hand zu weisen, ab dem dritten Stück geht die Sache dann aber wieder etwas mehr in Richtung Black Metal (mit weiterhin starken Thrash Metal Einflüssen). Eine gewisse Punk-Attitüde ist eigentlich in allen Stücken auf "Carving Out The Eyes Of God" auszumachen, auch die Schwere und Rohheit einiger Sluge-Bands hat ihre Spuren hinterlassen. Scheuklappen hatten die Musiker beim Schreiben der Musik also nicht auf den Augen. Und das ist auch gut so!

Dies alles vermischen die "Ziegenhuren" zu einem furiosen und fiesem Stück Musik, das sich schnell in den Gehörgängen festsetzt. Die zehn Stücke gehen gut rein, und es macht Spass sich die Scheibe anzuhören. Ein gewisses Retro- Gefühl ist beim Hören nicht von der Hand zu weisen. Allerdings ist eher die Spielart der Musik "alte Schule", Produktion und Aufnahme befinden sich auf einem neuzeitlichem und druckvollem Niveau. Und das alles natürlich ohne mit irgendwelchen aktuellen Trends anzubiedern.

Es bleibt eine tolle Scheibe, die verschiedene Musikstile gekonnt miteinander vermischt. Und das ohne käsig oder aufgesetzt zu klingen. Gratulation, so schaffen das echt nicht viele Bands. Somit ist diese CD für eine Vielzahl an Hörern zu empfehlen, ein wenig Offenheit und Freude am "Alten" vorausgesetzt.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Metal Blade

Veröffentlichung

7/2009

Format

CD

Land

Genre

Black Metal