Die Mannen verbreiten mit ihren minimalistischen Riffs, dem straighten Songwriting und dem Gekeife eher Kälte als Hass, wobei auch Hass des Öfteren zum Ausdruck kommt. Leider schiessen sie mit der Einfachheit am Ziel vorbei, was bei einem Stück wie "Aries" schnell zu Langeweile führt.
Das haut aber schon der darauf folgende Track wieder raus. Dieser beginnt mit Violinen und einer Akustik-Klampfe und klingt sowas von melancholisch, das man beim schönsten Urlaubswetter weinen könnte. Aber fette Riffs lassen nicht all zu lange auf sich warten und so macht man gleich wieder, was man am besten kann. Das restliche Stück kommt dann auch eher erhaben rüber, was doch ein neuer Einschlag auf der Scheibe ist.
Wer überproduzierte Scheiben hasst, kommt bei Posthum auf jeden Fall auf seine Kosten. Alles klingt eher dreckig und trotzdem gut hörbar. So muss das sein. Ich habe ja nichts gegen einen endgeilen Sound, aber zu einer Band wie Posthum passt das einfach besser.
Als Fazit kann man nur sagen, die Norweger haben da ein recht gutes Debüt hingelegt, das aber leider in ähnlicher Form schon viel zu oft existiert und auf Dauer auch etwas langweilig wird.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Folter Records |
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Veröffentlichung |
7/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |