36 Minuten Chaoscore gibt es zu hören. Und Chaos ist hier auch wirklich das Gebot der Stunde, orientieren sich Mindtrap doch hauptsächlich an Bands wie Converge, Dillinger Escape Plan und The Number 12 Looks Like You. Extremer Stoff also, der nicht gerade leicht zu konsumieren ist. Aber genau das macht den Reiz von "Living Demons" aus. Zwar ist es bis an die Spitze noch ein weiter Weg, aber der erste Schritt ist mit Living Demons getan.
Und von Dämonen scheinen die Bayreuther wirklich befallen zu sein, anders kann man sich solche Musik nicht erklären. Es wird geballert und gefrickelt was die Instrumente hergeben, da bleibt kaum Platz für ruhigere Momente. Diese sind aber auch vorhanden, vor allem im zweitem Teil des Albums wird die Musik doch deutlich langsamer, und Mindtrap gehen etwas vom Gas runter. Hier tauchen dann auch zum ersten Mal die elektronischen Einsprengsel auf, welche die Sache doch gehörig auflockern.
Den Punk von Converge, die Elektronik und das Chaos von Dillinger Escape Plan sowie die verdrehten und schrägen Arrangements von The Number 12 Looks Like You. Das beschreibt die Musik von Mindtrap doch ziemlich gut. Die eigene Note geht dabei doch etwas unter, aber die Energie und der Wille, etwas abgedrehtes und hörenswertes zu erschaffen, sind vorhanden. Das sollte auch erst mal reichen, um ein Publikum zu finden, auch wenn hier noch nicht alles so perfekt ist wie man es von den Grossen dieses Genres her kennt.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Ecocentric Records |
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Veröffentlichung |
7/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Grindcore |