Es regiert mittlerweile (fast) nur noch brachialer Death-Metal im Eilzugtempo. In der Vergangenheit war das eigentlich nicht so viel anders, nur diesmal tue ich mich doch etwas schwer "Omnicide" gut zu finden. Durch das hohe Tempo klingen die Stücke fast alle gleich, es fehlt einfach der Variantenreichtum. Auch die Produktion klingt wesenlich "dumpfer" als beim letzten Album. Das nimmt der Musik auf Dauer die Kraft, und da auch nicht wirklich viel passiert stellt sich sehr schnell ein Gewöhnungseffekt ein.
Nicht das die zehn Stücke schlecht wären, aber "Armamentarium" (von 2007) gefällt mir doch wesentlich besser. Da war die Produktion fetter, die Riffs härter und die Musik generell irgendwie mitreissender. Und vielleicht auch ein wenig trendiger und moderner, was der Band aber ziemlich gut zu Gesicht stand. Wirkliche Höhepunkte wie auf "Armamentarium" kann ich diesmal leider nicht ausmachen. Allerdings bewegen sich die Stücke auf einem doch überdurchschnittlichen Niveau, nur ist mir das persönlich einfach zu wenig.
Vielleicht wollten Neaera einfach weg vom Metalcore und der Moderne. Dabei ist aber auch ein ganzes Stück Identität und Spielfreude auf der Strecke geblieben. Ein solides und durchaus gutes Stück Musik, welches aber gegen den hervorragen Vorläufer nicht anstinken kann. Mal schauen ob das beim nächsten Mal wieder anders wird...
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Metal Blade |
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Veröffentlichung |
6/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Metalcore |