Die Ähnlichkeit ist sogar dermassen frappierend, dass es vermutlich noch nicht mal eine Dreistigkeit wäre sie als Plagiat zu bezeichnen, immerhin wurde der Anfang von "Force Of Destruction" beinahe 1:1 vom Anfang des Titelttracks des eben Erwähnten übernommen, so dass mir beim ersten mal Anhören der Kiefer unten hängen blieb, denn das ist schon recht frech. In dieser Manier geht es dann auch weiter und die 4 Stücke der Scheibe klingen alle stark nach Destruction und Sodom in ihrer Blütezeit, was ja nicht unbedingt eine Schande ist.
Ähnlich wie auch Sodom kümmern Vilefuck sich nicht sonderlich um irgendwelche Schnörkel und Verschönerungen, sondern marschieren geradlinig durch das Album hindurch. Dabei werden lyrisch gesehen die standard Thrash Themen (Tod, Mord, Krieg) abgehandelt, doch auch mit politischen Ideen liebäugelt man ein bisschen, ganz so wie das gigantische Deutsche Vorbild es ebenfalls getan hat und zeigt mit "Invisible War" und "Fuck The System", dass Metal auch ruhig mal politisch sein kann, ohne das dabei die gesamte Antifa aus Furcht vor dem nächsten Staatsstreich in die Bunker flüchten muss.
Alles in allem wundert es mich wenig, dass Vilefuck mit "Intoxicated By Madness" ein Label gewinnen konnten, zwar klingt der Schwedenvierer teilweise sehr stark nach seinen offensichtlichen Vorbildern, aber da diese Anno 2009 eh nur noch Dreck produzieren, ist das nicht so schlimm. Lieber eine gute Kopie, als ein schlechtes Original. Ende 2009 wird im Übrigen der erste Longplayer "What Lies Ahead Is Already Dead" erscheinen, wir dürfen also gespannt sein.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
F.D.A. Rekotz |
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Veröffentlichung |
4/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |