Aber gleich vorneweg: Die Zerstörungsorgie wird leider recht schnell unterbrochen, wenn man genauer in die Gitarrenarbeit reinhören kann. Oftmals spielen die 6-Saiter aneinander vorbei oder versuchen sich an zu komplexen Teilen, das geht dann etwas in die Hose. Und wenn alles zusammenkracht, geht auch viel im etwas matschigen Sound unter.
Wenn es denn mal leichte Ruhepausen gibt und Discipline M den Fuss etwas vom Gaspedal nehmen, vollzieht der Sound eine interessante Wendung vom Death Metal hin zum Black Metal, gut nachzuvollziehen z.B. bei einem der besseren Stücke, "Preparing the Fall". Dennoch macht "Zerogod" auf Dauer einen etwas eintönigen Eindruck. Es feht grundsätzlich an spektakulären Hooks, Grooves, schlicht an Ideen, die sich im Ohr festsetzen und das dem Album die nötige Spannung geben.
Mein Tipp wäre daher, etwas öfter den Knüppel in den Sack, etwas mehr Rhythmus und Nackenbrecher an die Front. Vielleicht auch den Mut zu etwas simpleren Riffs haben. Ansonsten besteht die Gefahr, im komplexen Riffgerutsche zu versumpfen und das kann den Hörer kaum fesseln.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
3/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |