Zuerst dachte ich eine alte Kreator Demokassette zu hören. Krächzender Gesang trifft auf Thrash Metal. Im weiteren Verlauf von "The Fusion" gibt es dann zwar noch einige Überraschungen zu hören, aber besser wird es dadurch leider nicht. Es werden einige für Metal Verhältnisse untypische Elemente verwendet: Saxophon, elektronische Beats und Synthie Einlagen gibt es zu hören. Es ist mehr als bezeichnend, das gerade die artfremden Teile in der Musik von Camoz die besten sind. Leider tauchen diese auch nur in Intros und Zwischenspielen auf, wurden also nicht mit in die "richtige" Musik integriert. Eine verpasste Möglichkeit...

Der Gesang ist leider auch nicht das gelbe vom Ei. Neben dem bereits erwähnten Krächzgesang versuchen sich Camoz auch im Klargesang, mit kaum besseren Resultaten. Schräg und unpassend wäre wohl die richtige Beschreibung hierfür. Auch an der Instrumentalfront sind erhebliche Mängel zu erkennen, vor allem das Schlagzeug nervt nach einiger Zeit. Der Todesstoss kommt dann allerdings in Form des schlechten Proberaumsounds, der absolut blechern und kraftlos daher kommt.

Viel Schatten, wenig Licht. Ein paar nette Gitarrensoli sind einfach nicht genug. Bei der Vielzahl an guten bis erstklassigen Eigenproduktion in den letzten Monaten ist The Fusion leider absolut überflüssig. Es bleibt ein Werk mit einigen netten Intros, abwer wenig Substanz und Können bei der eigentlichen Musik.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

1/2009

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal