Aber erstmal zur Information. Wie aus dem vorhergegangenen Gestammel wohl erkennbar ist, handelt es sich bei Maniak um eine philippinische Truppe und bei dem Namen dieses Werks, bei dem es sich übrigens um das vierte Werk der Jungs handelt, nicht unschwer zu erraten, haben sie sich dem Black-Thrash verschrieben. Zum ersten mal wurde Maniak 1999 gegründet, 2003 rum auf Eis gelegt und 2007 wieder gegründet. Technisch gesprochen ist "Black Thrashing Genocide" also ein Debutalbum. Erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass Teile von Maniak auch in der Black Metal Combo Korihor gezockt haben.
br> Also nun zum sachlichen Teil, was wird auf der Scheibe denn nun geboten? Nun ja, zum einen ist die Black Metal Vergangenheit der Maniaks nicht zu überhören und kann auch nicht von einer Kutte verdeckt werden. Besonders das Schlagwerk fällt hier ins Gewicht und hat durchaus schöne Momente, ich spreche hier von Blast-Beat-Geballer der guten Sorte, doch auch das mag nicht wieder herauszuholen, was der Rest nicht liefern kann.
Zum einen scheint der Bass irgendwo auf dem Weg zum Studio kollabiert zu sein und zum anderen kann ich das Gefühl nicht abschütteln, dass es sich bei "Black Thrashing Genocide" mehr um einen halbherzigen Versuch handelt, was eigentlich schade ist, denn ihre Instrumente beherrschen die 4 Phillipinen definitiv. Auch kommen des öfteren mal schöne Momente auf, in denen ich an frühe Aufnahmen bekannterer Bands denken muss, die ähnlich primitiv und roh gespielt, sowie produziert sind. (NATÜRLICH ist das Album räudig produziert und wen störts, so lange es reinhaut.) Doch auch diese Pluspunkte, so wie der Intro der Scheibe, ein obligatorisches Sample, aber ein wirklich cooles muss ich sagen, schaffen es nicht die Scheibe aus dem Sumpf der Nichtsagenheit zu heben. Es ist nichts was ihr nicht schon wo anders gehört haben könntet, weder phänomenal schlecht, noch übermässig gut.
Um zu meinem Fazit zu kommen, kann ich Maniak nur recht geben, wenn sie auf ihrer Myspace-Seite den Silberling mit den Worten "Only for true Maniacs" anpreisen. Man muss Black-Thrash schon mögen, um der Scheibe was abzugewinnen und selbst dann ist sie nur im absoluten Durchschnitt anzusiedeln.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
|
Label |
Eigenproduktion |
|
Veröffentlichung |
1/2009 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Black Metal |