Das CD-Cover der drei Schweden wurde durch den renommierten Zeichner Lorenzo Mariani, welcher unter anderem schon für Darkthrone, 1349 und Marduk arbeitete, entworfen. Die nordische Kälte und Trauer unterstützt dieses Mal ein gelegentlicher Einsatz von Kirchenchören/-gesängen, der die Hörer für sich einnimmt. Im Weiteren ist eine Steigerung der technischen Ausführung in den Werken erkennbar, die teilweise sehr ruhig und atmosphärisch gehalten werden. Dies liegt auch daran, dass man bei "Hinterland" nicht nur durchgängiges geknüppel zu hören bekommt, sondern auch einfühlsame und ansprechende Gitarrenmelodien, die sich durch den ganzen Langspieler ziehen, aber keinesfalls aufdringlich oder belastend wirken. Erreicht man nun den Mittelteil der Platte, so merkt man, dass sich Doublebaseattacken, so wie harte und schwere Gitarrenriffs mit Naahz Gesang verdichten und der Höhepunkt beschlossen wird. Zusätzlich bekommt man einige Soli geboten, was im true Black Metal Bereich ja eigentlich die Ausnahme ist. Steuert man nun auf den Schluss zu, so kommt es wieder zur Anhäufung der genialen und mystischen Melodien, teilweise sogar mit Akustikgitarre, und man wird auf das Ende eingestimmt. "Hinterland" wird abschliessen mit einem Outro besiegelt und in den letzten Sekunden wird noch ein herzhafter und hasserfüllter Schrei ausgestossen, welcher wie auf dem gesamten Werke mit überdurchschnittlich viel Hall belegt ist.
Gesamt ist zu dieser wirklich gelungenen Platte zu sagen, dass Black Metal immer wieder neue Facetten aufweisen kann und dabei keinerlei an Intensität verliert! Wer die Vorgänger der mittlerweile in der Szene gut bekannten Blodsrit mochte, wird dieses Album ebenfalls mit offenen Armen empfangen und lange rotieren lassen.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Unexploded Records |
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Veröffentlichung |
1/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |