Aus Ekaterinburg stammen diese russischen Vertreter des Doom / Death Metal. Szenenurgesteine wie vielleicht Winter, Anathema, The Gathering oder Castle könnten als Stilbegründer herhalten, jedoch tun sich die Düsterpäpste noch etwas schwer. Die Melange aus gesäuselten und tiefen Gesangserkundungen und die wechselhaften Akustik- bis Stromgitarrensalven ebnen nicht unbedingt sofort den übereifrigen Siegesmarsch unter dem roten Stern!

Das Album aus dem Jahre 2006 erschien über Stygian Crypt Productions, welche sich durchaus fürsorglich um die osteuropäischen Dunkelmetallisten zu kümmern scheinen! Zu Beginn gibt es gewohnt klischeehafte Pianospielereien, um mit "Without Changes" den ersten dunklen metallischen Ton zu treffen; gelingt ihnen nicht wirklich, schlecht bis mittelprächtig! Der Wechsel aus melancholischen Umsäuselungen und tieftönigen Gröhlereien bekommt dem Gesamteindruck nicht wirklich postiv und ist eigentlich glatt übertrieben, viele Ideen bündeln sich hier nicht unbedingt zu einer Glanztat. Es vergeht ein wenig Zeit bis man durchaus zu einem Höhepunkt gelangt ist und die ein oder andere Durchhalteparole muss man durchaus auf dem Gaumen hin und her verlagern. Ein wenig Instrumentalismus rettet dann doch die grobe Fahrlässigkeit, irgendwann gelangt man zu "Dusty Lord" und treibenden Death Doom Salven, verbunden mit rauhem Gesang und einfallsreichen Synth-Würznoten erheben sich so gar prächtig auf schwarzem Erdboden!

Dabei bleibt es dann leider auch bis auf den Abschlusstrack "Arcanar" bietet das Album vielleicht zwei erwähnenswerte Songs, was aber ganz klar so zu wenig ist. Nettes Booklet und Artwork, aber eben zu wenig in gute Musik investiert. Naja, schade!

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Stygian Crypt Productions

Veröffentlichung

1/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal