Nach dem beunruhigend langsamen Intro à la Slipknot brettern Jesusmartyr mit dem Opener "Moonvalley" durch die Gassen. Es wird schneller Thrash Metal mit modernen Hardcore-Einflüssen dargeboten. Dabei sind deutliche Anleihen von Bands wie The Haunted, Fear Factory oder Slayer unüberhörbar.
Druckvoll und brutal preschen Songs wie "Breathless" oder "Seed of Evil" im Schnellzugstempo an mir vorbei. Dabei bauen Jesusmartyr vor allem bei den ersten Songs eine aggressive Energie auf. Die Stakkatoriffs der Saiteninstrumente werden durch den räudigen und hasserfüllten Krächzgesang des Sängers unterstützt. Die eintönige Stimme von Bruno Nasute erinnert mich an die frühen Alben von Sepultura, der südamerikanisch-englische Akzent ist unüberhörbar. Dem Sänger empfehle ich doch einige Stunden Englisch-Unterricht, damit seine Message von den Zuhörern auch verstanden wird.
Leider ist das anfängliche Pulver rasch wieder verschossen, es wird einfach zu wenig Abwechslung geboten! Alle Songs sind ähnlich aufgebaut und das Album flitzt an mir vorbei, ohne dass mich einzelne Songs in irgendeiner Form berührt hätten. Einige Breaks und langsamere Parts hätten dem Album nicht geschadet, mit lustlos dahergeschrammelten Akkordfolgen ist die Arbeit nicht gemacht.
"The Black Waters" präsentiert sich als schnelles Album, dass man wohl noch schneller vergessen wird.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Rusty Cage Records |
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Veröffentlichung |
10/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |