Und hier kann das Album bei mir nicht ganz punkten. Freilich, rein spieltechnisch gibt es hier nicht viel zu meckern. Die Riffs sind gut, die Produktion vielleicht schon ein bisschen ZU fett geraten.
Stimmentechnisch erinnert mich die Platte über weite Strecken an Vintersorg. An anderen Stellen, aber seltener, greift man auf Black Metal-typische Tonlagen zurück. Also wie gesagt, auf dem Papier liest sich das alles ganz fein. Aber eines fehlt mir an "Iron Way" ganz besonders: Die Atmosphäre. Dies mag einerseits am sehr geradlinigen Songaufbau liegen, andererseits vielleicht an der aufwändigen Produktion, vielleicht ist es eine Mischung aus beidem - ich weiss es nicht.
An den Texten kann es eigentlich nicht liegen, denn diese berufen sich auf regionale Sagen und Märchen, was ich eigentlich immer schätze, auch wenn es mitunter eine abgedroschene Methode sein mag.
Trotz allem wird der "Iron Way" auch seine Anhänger finden, wozu die schicke Aufmachung auch ihr Übriges tun wird. Mir persönlich fehlt einfach das gewisse Etwas, der gewisse Charme, ein paar Ecken und Kanten... Ich denke, jeder weiss, was ich sagen will. Mit schlechter Musik hat man es hier aber bei Weitem nicht zu tun! Freunde von Vintersorg und sehr bombastischem Pagan Metal werden sicherlich Gefallen an der Platte finden, alle anderen sollten vorher unbedingt Probe hören.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Einheit Produktionen |
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Veröffentlichung |
8/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |