Die 2005 formierten Österreicher klopfen sich recht munter durch das Gestrüpp der von Qualitätslärm übergelaufenen Death Metal Suppe. Vorliegend gibt es das zweite Scheibchen der Jungs aus Götzis!

Gastric Ulcer graben sich nicht hypertechnisiert durch den Vorgarten von Frau Meier, nein, es gibt durchaus gehaltvollen aber auch technischen Underground Death Metal. Ja man klingt durchaus richtig europäisch, eine Tonart welche man den meisten Bands dieser Gegend nicht unbedingt zusprechen mag, ja um nicht zu sagen Gastric Ulcer sind durchaus eigensinnig!

Die zweite Tonkonserve gibt sich mit durchaus kraftvollen, ja hin und wieder technischen, aber nie in belangloses Gefrickel versickenden, Klangströmen hin! Das Layout der Scheibe schmücken durchgängig verrottete Industrielandschaften, passt wie ein Finger in ein Nasenloch! Um auf den Punkt zu kommen, der von Tempowechseln bestimmte Todeslärm wirkt selten öde, ja hier und da noch etwas holprig, aber immer mit dem Blick in Frontausrichtung. Das durchaus düstere und spannende Material ist selten vorhersehbar und bringt die eine oder andere Überraschung mit sich! Meist wird jedoch stampfender und kraftvoller Death Metal gezockt, der mit passender, aber nie überhasteter, ja nicht zu sagen relaxter Death Metal Grundstimmung für ein kleines Schädelhirntrauma sorgen könnte!

Für mich sind die Jungs endlich mal wieder eine kultige Death Metal Bande, die durchaus eigenes Fahrwasser durchschifft und nicht zum wiederholten Male dieses dumme, ausgekaute Ami-Gepolter fährt! Wer sich nicht von zahlreichen Breaks, aber einer passenden eigensinnigen Ideenvielfalt im räudigen Fahrwasser der Östereicher abschreckt, ja der kann die morbide Stimmung auf "Phall If You But..." sicherlich in sich aufsaugen!

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

7/2008

Format

CD

Land

Genre

Death Metal