Von der Küste kommt nun ein neues Mischpaket der Deathmetalszene. "The Crescent" versuchen mit den brutalen Grundfacetten des Deathmetal auch emotionale Aspekte mit einzubinden. Zum Einstieg: Zuerst fühlt man sich wie in der Wuselhöhle eines alten Vodoosängers, einige Stimmwülste quälen sich mit recht interessanten Gitarren, die einen jedoch nach einiger Zeit nicht unbedingt in Trance versetzen, sondern eher auf Abwechslung hoffen lassen. Abwechslung folgt sogleich über einen Drumeinstieg, der leider durch die technische Ausrüstung etwas plump wirkt. Die Drums sind der schwierigste Faktor bei jeglicher Aufnahmetechnik, aber eben ein wichtiger. Die Stimme der Sängerin "Yve" ist relativ rauchig, findet also sein Vorbild bei Sandra Nasic. Allerdings geht diese etwas unter. Der musikalische Hintergrund übertönt nicht nur, sondern passt nicht zur lyrischen Gestaltung. Allgemein ist der Klang etwas dumpf und unkoordiniert, aber hey, man möge es bei der ersten Promo verzeihen. Ab und an wird ein langsamer Part eingespielt, leider teilweise ein Duett. Die Dame kann gut singen und kann das durchaus allein! Der Gesang ist kraftvoll in den schnellen Akten, jedoch schwach mit wenig Abwechslung in den langsamen Segmenten.
Der dritte Song hat einen langsamen Gitarreneinstieg und die Drums sind eher eine Art von dazu nicht passender Marschmusik. Das Händchen für die richtige Komposition fehlt leider noch. Potential ist da, aber das Gehör muss noch definitiver geformt werden
"The Crescent" haben ihr Glück versucht und mutig ihr Erstlingswerk mit fünf Songs auf den Markt geschmissen, dafür gebührt ihnen einiges an Respekt und sicherlich live wäre diese Band ein Vergnügen, aber die Promo gehört vorerst in keine CD-Sammlung.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
7/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |