Es folgt eine mehr als angenehme Überraschung. Systematic Soul Deadening vermischen auf "Ravaging Madness" munter verschiedene Einflüsse (Black Metal, Thrash und auch ein wenig neumodischen Metalcore). Das Ganze erinnert mich teilweise an eine melodische Version von "Monumental Possessions" von Dodheimsgard.
Die Stücke sind zwar nicht sonderlich komplex, gehen aber gerade deshalb ziemlich gut ins Ohr. Einen gehörigen Black Metal Einschlag bringt der Gesang von Sänger Fabio Caccavo mit ins Spiel. Er keift sich bitterböse durch die sieben Stücke dieses Demos. Auf Dauer wirkt der Gesang trotz einiger Einsprengsel klarer Vokalistik eindimensional und etwas nervtötend. Etwas mehr Variatiton hätte hier Wunder bewirkt. Bei bei der Rhythmik präsentieren sich sich Systematic Soul Deadening etwas holprig, aber insgesamt gesehen schlagen sie sich doch mehr als beachtlich aus der Affäre. Ein besonderes Lob gebührt den beiden Gitarristen, die ihre Arbeit druckvoll und ziemlich mächtig verrichten. Auch vor einigen atmosphärischen Akustikeinlagen schrecken die beiden nicht zurück. Es gibt auch einige schöne Gitarrenmelodien zu hören.
Für eine Band die gerade mal etwas über ein Jahr existiert ein mehr als gelungener Einstand. Trotz des eher "alten" Unterbaus verstehen es die Österreicher, ihre Musik durch modernere Einflüsse interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Eine Veröffentlichung die weit über den allgemeinen Standard im Demobereich herausragt, von daher absolut zu empfehlen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
7/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |