Nach dem ersten Hören dachte ich zuerst, eine Napalm Death CD aus der "Harmony Corruption"-Ära wäre versehentlich im CD Player gelandet. Dem war aber nicht so, die Band orientiert sich bei ihrer Musik offensichtlich sehr an den Grind Pionieren aus England. Soweit ist das in Ordnung, nur gab es "Harmony Corruption" schon...
Einfache, punkige Gitarrenläufe treffen auf tiefe Growls. Ab und an gibt es auch mal ein paar hohe Schreie zu hören. Das Schlagzeug rattert wie eine Nähmaschine, und die Gitarren schreddern, was das Zeug hält. Altbekannte Zutaten also, leider gelingt es der Band nicht der Musik ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Man kann ohne die CD vorher gehört zu haben sagen, was als Nächstes kommt. Besonders spannend ist das Ganze also nicht anzuhören. Daran können auch die in deutscher Sprache vorgetragenen Stücke nichts ändern. Über das misslungene Techno-Experiment decken wir mal gnädig den Mantel des Schweigens.
Positiv hervorheben möchte ich jedoch die sehr gelungene Aufnahmequalität und die Texte. Mal religions- oder gesellschaftskritisch, jedoch auch mit einer Menge Humor wissen diese zu überzeugen.
Das allein reicht allerdings nicht aus um diese CD ohne Einschränkungen zu empfehlen. Zu bekannt und simpel tönt die Musik. Es fehlen einfach eigene Ideen und das gewisse etwas, das einen aufhorchen lässt.. Solide, mehr nicht.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Bad Land Records |
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Veröffentlichung |
5/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Grindcore |