Die tschechischen Cerebral Turbulency sind ganz schöne Radaubrüder. Seit 1993 kämpfen sie sich durch den Untergrund und kommen mittlerweile auf ihre achte Veröffentlichung. Die neue Scheibe ist dabei aufwendiger als ich es von Grindcore-Veröffentlichungen gewohnt bin. Da werden richtig fette Gitarrenriffs gezockt. Diese sind zwar wenig abwechslungs- und einfallsreich, passen aber sehr schön in das Gesamtbild. Die Lieder sind auch nicht so kurz wie beim Grindcore üblich, sondern kommen teilweise schon fast an die drei Minuten Grenze.

Was etwas nervt ist, dass der Sänger beinahe durchgehend ins Mikrofon hinein schreit. Hin und wieder werden zwischendurch ein paar Worte gesprochen, aber die meiste Zeit wird herumgeschrien, was das Zeug hält. Das klingt zwar schön brutal, ich halte das aber keine halbe Stunde durchgehend aus, weshalb ich das Album immer in zwei Etappen hören muss.

Technisch gesehen ist die Scheibe eigentlich gar nicht schlecht. Nicht nur die Gitarrenriffs klingen recht ausgefeilt, sondern der Drummer dürfte sich auch wirklich Gedanken gemacht haben wie man die Musik etwas aufwerten kann, damit die Lieder nicht zu schnell langweilig werden. Trotzdem sticht die Band (noch) nicht wirklich aus der Masse hervor. Dazu gibt es schon zu viele in dieser Richtung. Manche Lieder fangen zwar recht gut an, diese verlieren sich aber im Verlauf wieder, weshalb ich hier auch keinen wirklichen Anspieltip nennen kann.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Khaaranus prod.

Veröffentlichung

1/2008

Format

CD

Land

Genre

Grindcore