Celtic Frost in moderner Spielart, viel Melodie und auch einige Grooves, die im Ohr hängenbleiben. Das war der erste Eindruck, den ich von "Carved In Stone" hatte. Also nicht gerade die schlechtesten Referenzen, da später auch noch eine Menge 80er Jahre Thrash Metal und Sepultura-mässige Gitarrenläufe (zu "Roots"-Zeiten) mit dazukommen. Wer ruft da gerade, dass der gute alte Thrash wieder im Aufwind ist? Auch der modernere Thrash à la Machine Head wird zitiert, es gibt auch einige Metalcore-mässige Abschnitte. Der Gesang gewinnt im Laufe der knapp 29 Minuten an Profil, so dass ich hier später nicht mehr von einer Tom Gabriel Fischer-Kopie sprechen kann, wie ich zu Anfang fürchtete. Es haben sich auch einige stimmungsvolle Akustikteile in die Musik eingeschlichen, die das Spektrum der Band unheimlich erweitern.

Krossbreed ist mit "Carved In Stone" ein gutes drittes Werk gelungen, das sich vor den Produktionen von "grossen" Bands aus diesem Bereich nicht zu verstecken braucht. Im Promozettel ist die Rede von vier verschiedenen Musikern, die versuchen ihre Ideen von Heavy Metal zu vereinen. Und das hört man auch, diese EP ist sehr Abwechslungsreich geworden und bietet allen Freunden der härteren Klänge etwas, was sie mögen dürften. Von daher ist diese EP auch zu keiner Zeit langweilig. Die fünf Stücke gehen gut ins Ohr und da bleiben sie auch eine ganze Weile. Eine CD, die man immer wieder mal gerne auflegt.

Auch Produktionstechnisch ist alles im grünen Bereich, die Instrumente sind allesamt gut zu hören und klar aufgenommen worden. "Carved In Stone" vereint die alte und neue Schule des Thrash Metals in gekonnter Weise. Damit kann ich diese CD nur wärmstens empfehlen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

5/2008

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal