In knapp 30 Minuten haut die Combo alles zu Schutt und Asche, was auch nur irgendwo noch auf dem Boden steht. Der kloppende Stockfetischist knallt durchgehend ultraschwer und taktgenau auf die Felle, der Sänger kreischt, grunzt und schreit in allen möglichen Variationen und macht dabei immer ein überaus gutes Bild. Riffsägen-Gitarren und Bass tun dann noch ihr übriges, um aus jedem einzigen Lied das letzte bisschen Geschwindigkeit rauszuholen.
Garniert wird diese Hassbrocken-Champagner-Creme-Suppe mit dem einen oder anderen Tempo- oder Rhythmuswechsel, gelegentlichen langsamen Passagen und Walzriffs, sowie mit klitzekleinen Breaks oder vereinzelten Sprach-Samples, welche mir aber gar nicht gefallen, da ich allgemein kein Fan von Sample-Einsatz bin.
Von klanglicher Seite gesehen gibt’s gleichermassen nichts auszusetzen. Alles wirkt gut abgestimmt, die einzelnen Instrumente sind immer zu hören und auch die Stimme kann sich zu 95 Prozent behaupten. In den restlichen fünf Prozent ist sie ein wenig zu leise, jedoch noch immer verständlich. Verantwortlich für diesen guten Sound ist niemand geringeres als Herr Mieszko selbst.
Ansonsten gibt es zu solch einer Prise, ach, zu solch einem Sturm von Vernichtung nichts mehr zu sagen; ausser vielleicht, dass es für alle Anhänger dieser Richtung ein Pflichtkauf sein wird, den keiner bereut.
Tja, und für alle anderen, die ihr Ohr vor solch wunderbaren Klängen absichtlich verschliessen, hier noch ein Tipp: Hört mal unvoreingenommen rein und ihr werdet nicht nur den von euch erwarteten Lärm finden, sondern wirklich delikate, hochkarätige Musik, die sich hinter keinem anderen Genre zu verstecken braucht. Amen.
Albuminfo
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Punkte |
4/5 |
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Label |
Spinefarm Records |
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Veröffentlichung |
2/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Grindcore |
