Du stehst auf ein abwechslungsreiches und innovatives Album? Du geniesst eingängige Kompositionen und Songs mit Ohrwurmcharakter? Wenn Du beide Fragen mit einem klaren "Ja" beantworten kannst, bist du beim Erstlingswerk der Ungarn von Archaic am falschen Platz.

"The Time Has Come To Envy The Dead" verkörpert old-school Thrash Metal, ohne wenn und aber. Die Gitarristen setzen auf schnörkellose Ballerriffs und fabrizieren ein derbes Thrash-Gewitter der Extraklasse, Daumen hoch! Da lassen sich Vergleiche mit deutschen Thrashlegenden wie Destruction oder Sodom nicht vermeiden. Der Gesang der Frontsau liegt irgendwo zwischen artikuliertem Schreien und tiefem Death Metal Gebrüll. So weit, so gut, leider hat man das aber alles schon hundertmal gehört, es fehlt Archaic einfach an Originalität.

Komischerweise verlassen die Jungs ab dem Song "Memories" die Thrash Metal Schiene, um den langsameren, doomischen Klängen zu frönen. Das klingt zwar etwas eigenständiger und gefühlvoller als der altbackene Thrash Metal, ich kann aber nun mal nichts anfangen mit Doom Metal!

Anregungen an die Band:

Bringt mehr Killersongs wie der brachiale "The Archer" und baut eure eigene Identität aus. Nur so habt ihr gute Chancen, euch von der breiten Masse der Mittelklassebands hervorzuheben.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Vic Records

Veröffentlichung

5/2009

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal