Was beweist, dass zu viele Köche dann eventuell doch den Brei verderben, der in diesem Falle aus einem Sumpf aus übermässig pathetischen von netten Melodien aus exotischen Instrumenten angereicherten Balladen besteht. Was an sich nicht schlecht ist, ich sitze gerne im Irish Pub und lasse mich bei einem Guiness mit Volksmusik aus fernen Landen berieseln, aber doch bitte, bitte nicht auf einem Metal Album. Denn selbst die Stücke bei denen dann mal elektronische Instrumentalisierung und ein bisschen angenehmer Kreischgesang ausgepackt werden, sind von balladenhaftem Charakter.
Was ich damit sagen will ist Folgendes: auch wenn ich bei einem Pagan- bzw. Folk Metal-Album mit ruhigen Stellen, Chören, einer ordentlichen Portion Pathos und folkloristischen Instrumenten rechne, ja diese sogar erwarte, so kann man es doch auch einfach übertreiben und das ist hier klar der Fall. Zu viele Balladen, zu dominante traditionelle Instrumente, zu viel Chöre und zu wenig elektronische Gitarren und Bässe, zu wenig Schlagwerk, zu wenig Kreischgesang, diese Dinge müssen sich meiner Meinung nach bei einer guten Folkproduktion abwechseln, hier ist ganz klar der Folkteil im Vordergrund und das zu schleppend und pathosschwanger, um sich für eine gute pur Folkproduktion zu qualifizieren, es hätte so schön sein können, denn die Soundqualität ist ziemlich gut und die Instrumentalisten scheinen ihr Handwerk ebenso gut zu verstehen, wie der gute Mann hinter dem Mischpult.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Stygina Crypt Productions |
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Veröffentlichung |
3/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Folk Metal |