So einfach ist das: Miserere komponiert die Riffs und Grundstrukturen, Alboin trommelt sinngemäss hinzu und klimpert passend auf den Tasten, während am Schluss mit drei Sängern inklusive dem ominösen C. für die stimmliche Vielfalt gesorgt wird. Freilich schickt Alboin das Schmuckstück an seine Bekannten von Vàn und fertig ist ein Machwerk deutscher Fabrikationskunst.
Innigstes Gekreische und wehklagender Saubergesang zeigen grundsätzlichen Mut zur Variation, welche allerdings von Seiten der Songstruktur manchmal etwas unter geht. Die eine oder andere Riffwiederholung hätte sich Inarborat durchaus schenken können, sind doch nicht alle Repetitionen der Grundstimmung zuträglich, sondern bisweilen ermüdend. Die atmosphärischen und wohltuenden Passagen behalten allerdings deutlich die Überhand.
Etwas mehr als die Hälfte der Stücke auf dem vorliegenden Debütwerk wurde bereits zuvor in der Demonstrationskassette "Wisdom Sans Words" magnetisiert. Die neu komponierten Stücke schlagen dabei in eine ähnliche Kerbe wie die neu eingespielten. Positiv auffallend sind unter anderem der Sprechgesang auf "The Brook Lies Silent", das eingängige "Schwingenbruch", welches in kühlen Ambientklängen erstirbt und schliesslich die schleppenden Teile sowie das akustische Ende von "Chöre In der Leere".
Insgesamt liegt hier also ein erfreulich erquickliches Debüt vor, das ich jedem Jünger von Truppen wie Fornost und Kermania zum Probehören empfehle.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Ván |
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Veröffentlichung |
3/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |