"Ziemlich geil eigentlich" scheint mir die passende Wortwahl zu sein, wenn es um das Soloprojekt Demon of the Past geht.
Anno 2007 war Downcast-Bassist Flip Bogatu langweilig und wie das Schicksal halt so spielt, setzte der gute Mann sich vor seinen Rechner und begann die Riffschmiede zu befeuern. Der hässliche Moloch, der Demon of the Past heisst, wurde geboren. Mit Hilfe einiger Bekannter an den Instrumenten oder für Gastvocals nahm die Scheibe dann Gestalt an, bis sie dann, in der jüngeren Vergangenheit angekommen, raus kam.

Musikalisch ist die Scheibe eher simpel gehalten, was nichts Schlechtes bedeutet. Alles ist sauber eingespielt, jedoch verzichtet man auf überflüssig verschnörkelte Melodieführungen und seltsame Rhythmusexoten und verlässt sich auf das Althergebrachte, hervorragend, das Projekt sollte ja auch nach eigener Angabe eine "Old-School-Black-Death-Underground-Scheibe" sein. Also setzte man auf ein im Hintergrund rumpelndes Schlagwerk, auf wiederkehrende, nachvollziehbare Ohrwurmmelodien und auf eine Verbalisierung, die mal grunzend, mal kreischend das Klangbild dominiert.

Alles in allem ist Demon of the Past wärmstens zu empfehlen und in Zukunft weiterhin mit Interesse zu begutachten, aus dieser Richtung könnte noch das eine oder andere interessante Scheibchen kommen und wer weiss, vielleicht findet Herr Bogatu ja noch feste Mitstreiter und beglückt uns mit ein paar netten Konzerten?

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

2/2008

Format

CD

Land

Genre

Black Metal