Um es mal verständlicher zu machen: Man könnte auch einfach von Prog Death mit vielen symphonischen Elementen sprechen. Das Keyboard ist eigentlich das Tragende der Band: Man mischt typisch klassische Melodien, mal fast fröhlich, mal dramatisch mit ordentlich Geholze und komplexen Strukturen. Geboten werden hierbei grosse Teile eines Orchesters, von der Flöte über Geige bis hin zu kurzen Harfen-Ausflügen. Draco Hypnalis bezeichnen Mozart ebenso als grosses Idol: diesem huldigen sie mit einem Instrumental.
Grösstenteils bewegt man sich im flotteren Gefilden, allerdings verzichtete man auf einen lebenden Schlagwerker und zog den elektronischen vor, was auch recht deutlich zu hören ist: Schade!
Gitarrentechnisch werden viele Schmankerl geboten, vom langen Fitzelsolo bis hin zum Schrammelriff - zur gewählten Thematik sehr passend! Allerdings hat man einen grossen Knackpunkt, der das Scheibchen ein bis zwei Zähler nach unten holt: der Gesang. Also entweder sind, vor allem in den ersten Titeln, die Gesangs"melodien" nicht gut gewählt oder der Grunzer ist einfach einer der unterdurchschnittlichen Sorte.
Aber an sich ist das Album wirklich ein sehr gutes geworden, mir haben es vor allem die (oft sehr langen) Instrumentalpassagen angetan - herrlich! Ich kann dieses wirklich jedem Todesblei- oder auch Progressivefanatiker an Herz legen, der sich mal etwas Anderes gönnen mag. Wenn man sich an den Gesang gewöhnt hat, wird man es sicherlich nicht bereuen. "Imaginations" braucht zwar ein paar Durchläufe, um zu zünden, aber welches komplexe Album tut dies nicht?
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Zero Budget Productions |
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Veröffentlichung |
2/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |