Gerade im Death Metal ist eine gute und kraftvolle Produktion wichtig, damit die Musik auch ihre Kraft und Gewalt entfalten kann. Wenn dann auch noch eine gehörige Portition technisches Können an den Instrumenten hinzukommt, ist diese unabdingbar. Grotesque aus Australien haben all das: technische Stücke, die auch den Kopf ansprechen - musikalisches Verständnis und Können. An der Produktion und Umsetzung des ganzen hapert es jedoch ein wenig. Das grösste Manko ist der Klang des Schlagzeugs: es klingt viel zu blechern, das nimmt damit der Musik einiges an Durchschlagskraft.
Auch mit der Originalität haben es unsere Freunde aus von der anderen Seite der Welt nicht so. Vor allem Immolation, Suffocation und Cannibal Corpse standen Pate bei der Aufnahme von "Museum Of Human Disease". Der tiefe Growlgesang von Sänger Tarren Whitfield erinnert zudem frapierend an Chris Barnes zu Cannibal Corpse Zeiten.
Grotesque haben auch vergessen packende und im Ohr hängen bleibende Stücke zu schreiben. Das Dargebotene ist vom spielerischen her auf höchstem Niveau, nur was nützt das alles, wenn die Musik so austauschbar klingt?
Für Fans die nach neuem Material der oben genannten Bands dürsten durchaus eine Überlegung wert, alle anderen warten lieber ab bis was besseres erscheint.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Prime Cuts Music |
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Veröffentlichung |
1/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |