Auch einen Film hat's gegeben, mit Max von Sydow und Ed Harris in den Hauptrollen und unter der Regie von Fraser Clarke Heston.
Und ne tschechische Band gibt es auch, die sich Needful Things schimpft, deren Tonmaterial jedoch so ganz ohne Regisseur auskommen muss.
"Dead Point" nennt sich das vorliegende Album der Ostblock-Krawalleure und während es an einem passablen Regisseur wahrlich mangelt, so hat man die Hauptrollen umso intensiver besetzen können.
An erster Stelle zu nennen wäre da das orkanartige Schlagzeug, welches fortwährend unberechenbare und chaotische Salven vom Stapel lässt, was viele Hörer umgehend schutzsuchend abtauchen lassen wird.
Ebenfalls in den Vordergrund spielt sich die ekelige Kreisch- und Brüllstimme, die die Brutalität und Aggression eines ganzen Universums in sich aufgesogen zu haben scheint.
Die Gitarre krächzt verstimmt in ihrem Eckchen herum, ein Bass lässt sich nicht eindeutig ausmachen.
Und während die federführende Exekutive ein Nickerchen im Regiestuhl hält, vollführen die Musikanten von Needful Things einen Affentanz ausserhalb jeglicher Kontrolle und Koordination.
Wie Mäuse auf dem Küchentisch flitzen Finger über Gitarrenhälse und hüpfen Stöckchen auf Fellen herum.
Sicherlich erreicht man mit dieser Orgien-Kollektion das angestrebte Ziel - rücksichtslos und kaltblütig zu klingen.
So ganz ohne erkennbares Songwriting geht aber auch die brachialste Grindcore-Dampframme ärmlich am Stock, was im Falle der ambitionierten Needful Things schon ein wenig schade ist.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Khaaranus Productions |
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Veröffentlichung |
1/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Grindcore |