Was soll ich sagen? Alles beim alten oder sie beschreiten immer noch den Weg, den sie mit dem Debut einschlugen. Harter, ziemlich kompromissloser DM mit einem Schuss Grindcore. Auch textlich ist man weiter im Bereich von politisch bis persönlich angesiedelt. Fett und wuchtig dröhnt es in meine Gehörgänge. Die Snare knallt, die Becken schallen, Toms und Bass-Drum sind da, die Gitarrenwände verschlucken den Bass beinahe und der Sänger schreit und grunzt alles in Grund und Boden.
So weit so gut. Und doch habe ich mehr als nur ein kleines Problem mit dem Scheibchen.
Nicht nur, dass man knapp 31 Minuten für eine akzeptable Albumlänge hält, nein, die Eigenständigkeit der Band ist auch nach mehreren Platten für mich persönlich immer noch nicht auszumachen. Es bleibt der Eindruck, die Lieder, die auf einem Deahtbound Album landen, sind jene, welche in der Rotten Sound(RS) Studio-Session als zu schlecht erachtet wurden. Die Platte ist genauso produziert, Gitarren und Schlagzeug sind ganz, ganz, ganz ähnlich abgemischt und der Gesang nutzt eins zu eins identische Effekte, bevor er klonend abgemischt wird. Und das man bis auf einen Hang zum DM auch noch vergleichbares Songwriting an den Tag legt, setzt dem ganzen die Krone auf.
Drei Lieder, die ein wenig herausstechen sind das leicht crustig angehauchte "A Better Tomorrow", das Intro eingeleitete "When The Seas Are Boiling", es bietet einen genialen Refrain mit noch verzerrteren Vocals als sonst, und der Hit der Platte "A Need To Survive", bei welchem ich mich frage, warum er nicht auf dem letzten RS Album erschien. Jedoch stechen alle drei nicht dermassen heraus, dass man behaupten könnte sie seien nun richtungsweisend für kommende Alben, sondern sind schlichtweg die besten Songs auf dem Album.
Fazit: Fans der Band werden auf keinen Fall enttäuscht, sondern bekommen genau was sie wollen. Wem RS etwas zu energisch sind oder nicht auf deren nächstes Lebenszeichen warten kann, der kann es hier mit der leicht abgeschwächten Variante probieren. Alle anderen weiterhin RS hören und Finger weg von Klonen, die sich ihres Originals nicht bewusst scheinen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Dynamic Arts |
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Veröffentlichung |
5/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Grindcore |