Eine längere Strecke des ersten Stücks erfüllt eigentlich die Funktion eines Intros und anfangs geht es sogar sehr gemächlich zu: Akustik-Gitarre, Maultrommel und Violine stimmen einem sanft ein. Schliesslich wird das Tempo gesteigert, die restlichen Instrumente kommen hinzu, ebenfalls cleane Männerstimmen, die später von Keifen abgelöst werden.
Die Männer-Klargesänge, die in Richtung Chor gehen sind ziemlich oft vertreten und passen manchmal irgendwie nicht zum Tempo. Vor allem verleiden sie schnell und machen das ganze träge. Immerhin erhält die nicht sonderlich spannende Musik durch die Gesangsvarianten Männer-Chor, Keifen, Chor mit Frau und reiner Frauengesang Würze. Das zweite "Gewürz" in dieser Musikmischung sind die ab und zu vorkommenden Gitarrensoli. Insgesamt ist diese Scheibe eher solche eine, die ganz in Ordnung ist, wenn man sie im Hintergrund hört, aber nicht mehr. Für mich sind die gemächlichen und sehr ähnlichen Melodien einfach zu langweilig. Irgendwo habe ich gelesen, dass Yggdrasils Stil auch schon mit Doom Folk Metal betitelt wurde, was doch sehr passend ist.
Gewisse Bands können wenigstens einen Zusatzpunkt absahnen, indem sie in anderen Bereichen als dem rein musikalischen etwas Spezielles bieten. Dies ist bei Yggdrasil leider nicht der Fall. Zu den Liedtexten kann ich leider nichts sagen, da diese in Schwedisch verfasst sind. Die Produktion ist nicht sonderlich gut und besonders die Metal-Elemente hätten ein wenig mehr Beachtung verdient gehabt. Das gesamte CD-Design und das dazugehörige Büchlein sind lieblos und zu schlicht gestaltet.
Dass das Trio schlecht ist, möchte ich auf keine Fall sagen, aber für mich sind sie nur durchschnittlich. Wer auf eher ruhigen, doomigen Folk Metal steht, der soll "Kvällningsvindar Över Nordrönt Land" antesten – vielleicht ist es ja genau das richtige für ihn/sie. Für mich steht jedoch fest, dass dieses Genre einige fesselndere, hervorragendere Musikgruppen zu bieten hat.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Det Germanske Folket |
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Veröffentlichung |
1/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Folk Metal |
