Immortal Rites geben von Anfang an gleich ordentlich Gas und erinnern mich bei ihrem Tun irgendwie an Heaven Shall Burn. Die gehackten Gitarren, die fortlaufend eingestreuten Melodien, das feste Gekeiffe. Und ich kann nur sagen, mir gefällt es ganz gut, was ich da höre. Sogar der Sound ist wirklich ordentlich. Aber das wundert auch keinen. Produzent war Martin Schmidt (ex-Atrocity) und gemastert wurde von Dan Swanö (Edge of Sanity) in den Unisound Studios in Schweden.

Irgendwie schwer zu glauben, dass das erst der zweite Longplayer der Band ist. Nicht nur, dass die Lieder geil und abwechslungsreich sind, auch das spielerische Können der Jungs ist echt Top. Hin und wieder fiel ihnen zwar bei den Lead-Gitarren scheinbar nichts Anständiges ein, das ist aber eher selten der Fall. Was mehr stört ist die Begleitgitarre. Die könnte ruhig etwas präsenter sein und den Raum mehr ausfüllen.

Zu dem oben schon angesprochenen Keiffgesang gesellt sich des Öfteren mal ein cleaner Gesang, was recht professionell wirkt und die Musik auch wirklich hörenswerter macht. "Born In Our Funeral" ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Aber keine Angst, es dominiert das feste Gekeiffe, welches zum Mid-Tempo, das die meiste Zeit vorherrscht, recht gut dazu passt. Alles in allem ist mir das Album aber schon einen Tick zu träge. Der Schlagzeuger lässt zwar seinen Gliedmassen auch gerne einmal freien lauf, so richtig Schwung in die Bude bringt das aber nicht. Die ganze CD an einem Stück durch zu hören kann ganz schön müde machen. Aber trotz aller negativer Kritik bleibt es eine geile Scheibe, für die alle "Mid-Tempo melodic Death Metal Fans" auf jeden Fall einmal ein Ohr riskieren sollten.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Medusa Productions

Veröffentlichung

1/2008

Format

CD

Land

Genre

Death Metal