Die erbarmungslose welsche Formation zückt erstmals die schwere 44er Magnum und feuert 13 gezielte Projektile auf den überraschten Hörer ab. Zumindest so fühlt sich die zermatschte Birne nach dem intensiven Vollwaschgang à la "Years of Nowhere" an.

Während Yonni Chapatte (Kehlvin) seine Stimmbänder schonungslos schändet, bearbeiten seine drei Mitstreiter ihre Instrumente äusserst versiert und auch das Gesamtbild bleibt trotz rhythmischer Kapriolen absolut tight. Der Stil der Romands führt von mittelalterlichen Neurosis bis The Dillinger Esacape Plan via Coverge und natürlich Pig Destroyer. Kurz: Dynamisch, brutal, energiegeladen, intensiv aber stets mit eigener Intension und Interpretation. Man kann es glauben oder nicht, am besten überzeugt sich jeder selbst: Trotz der Vielschichtigkeit, den vielen Verweisen und der wahnsinnigen Dynamik ist das Album wie aus einem Guss.

Das Quartett aus Neuenburg gehört zu jener Sorte, die dem Konsumenten alles abverlangen und nichts davon zurückerstatten. Das abwechslungsreiche "Years of Nowhere" bietet mehr als man erwarten konnte und schafft zugleich locker den Spagat zwischen Post-Moderne und Tradition! Prädikat: Schweizer Grind-Scheibe des Jahres!

Albuminfo

Punkte

 

5/5

Label

Get a Life! Records

Veröffentlichung

12/2007

Format

CD

Land

Genre

Grindcore