Die erste Berührung mit Fall Of Serenity aus Sachsen versetzt mich postwendend in helle Begeisterung.
Melodischer und gleichzeitig brachialer Death Thrash steht bei "The Crossfire", dem bereits vierten Album der Bandhistorie, auf dem Programm.
Ein Killerriff jagt das andere, die Doublebass-Attacken geben sich die Klinke in die Hand.
Dazu gibt's eine Mörder-Vokalakrobatik, die das gesamte kalte Buffet abräumt und kein Trommelfell unperforiert zurücklässt.
Nur in wenigen, sehr engen Kurven wird der Fuss vom durchgetretenen Gaspedal genommen, ohne jedoch die zehn Singspiele ihrer Dynamik zu berauben.
Mitten hinein ins berauschende Kreuzfeuer platzt Holy Moses-Anführerin Sabina Classen und steuert das eine oder andere Tönchen zum Gesamtkunstwerk "The Crossfire" bei - es macht sich schliesslich immer gut, ab und zu mal einen externen prominenten Namen ins Boot zu holen.
So genial die fidele Instrumentierung auch ausfällt, so durchschnittlich wurde das Songwriting in die Hand genommen.
Die geschliffenen und eingepassten Strukturen sorgen in punkto Finesse nicht unbedingt für sich überschlagende Aha-Effekte und tummeln sich brav auf eng umzäunter Weide - ist aber kein Problem, denn allgegenwärtig sind Arschtritt und Keulenschlag und garantieren ausreichende Bewegung für Kopf und Hirn.
Nettes Album, das uns Fall Of Serenity da in die Stube liefern.
Drängt sich zwar nicht unbedingt aus der Masse heraus, weiss aber zu gefallen.
Daher mein Ratschlag: "The Crossfire" bei Gelegenheit mal antesten.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
|
Label |
Lifeforce Records |
|
Veröffentlichung |
12/2007 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Death Metal |