Wie das Schwermetaller Tagblatt bereits im September berichtete, haben sich Cryptic Voice erneut versilbert. Das nach über zehn Jahren Formationsgeschichte erst dritte erscheinende Neuwerk wurde vor drei Wochen erstmals in den heimischen Spielern gesichtet und hat bisweilen für lange Gesichter gesorgt. Die schweizerische Jugendgewalt erreicht mit "Access Denied" zwar bestimmt keinen neuen Höchststand, doch trägt das Werk mit den gleisnerischen Melodien weiter zum Verfall der heutigen Jugend bei.

Sachlich betrachtet, versuchen die wild geworden Bieler mit ihren ohrwurmartigen Melodien im Stile von Amon Amarth die Jugendlichen bis fünfunddreissig zu verführen. Danach induzieren sie ihre bösartigen Gesangsbotschaften mit mehrschichtigen Gesangslagen. Kein Wunder also, dass sich die Schüler schon vor Schulschluss betrinken sowie anschliessend am liebsten die Lehrerin erschiessen und aufessen würden. Schuld daran sind Gesangsvereine wie Cryptic Voice. Mitreissende Todesrhythmen und eingängige Hooks gehören schlichtweg verboten. Flüstergesang, Kreischgesang und Grunzereien sind unserer Jugend vollkommen abträglich. Die zweifellos segensreichen technischen Fähigkeiten werden gnadenlos zur Jugendverschändelung missbraucht. Besonders heimtückisch sind die omnipräsenten Gitarrensalven. Wie sollen sich die unschuldigen Kinder bloss gegen derartige Eingängigkeit wehren? Zum Glück sind bereits erste Anzeigen wegen Anstiftung zum Headbangen bei der Polizei eingegangen. Doch das reicht nicht.

Verbote sind gefordert: Verbietet den Wah-Wah-Effekt, Megafone, sich im Hirn einfleischende Soli, Didgeridoos, Riffs im Stile von Kataklysm, alten In Flames und Amon Amarth, verspielten Melodietod mit gelegentlichen Thrash-Einlagen... verbietet Cryptic Voice!

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

STF Records

Veröffentlichung

11/2007

Format

CD

Land

Genre

Death Metal