Stilistisch orientiert man sich auf der ersten Scheibe "Downwards" eher an Violation als an Gardens Of Gehenna, will heissen, im Vordergrund steht Death Metal welcher von Sparten wie Thrash Metal und Hardcore schwer gezeichnet wird.
Modernen Metalcore-Truppen wie Hell Within nicht unähnlich holzt man sich sehr dynamisch durch die neun Singspiele, wobei man Wert darauf legt, jegliche Stagnation im Keim zu ersticken.
Der Gesang übernimmt hinsichtlich der Variationsbandbreite die Vorreiterstellung und übermittelt neben den todesmetallischen Growls den rauhen hardcore'schen Klargesang im Überfluss; hierbei erinnert Hellscape auch an Grunge- und Prog-Kombos wie Soundgarden oder Queensryche, was dem Material einen sehr eigenwilligen Anstrich verpasst.
Auch die zumeist thrashigen Gitarrenläufe entbehren nicht einer gewissen Progressivität, was es mir letztlich nicht leicht macht, die Band trotzdem dem Death Metal zuzuordnen, wenn auch mit üppigen Einflüssen aus dem alternativen Bereich.
An sich zeigt sich "Downwards" für todesmetallische Verhältnisse sehr zurückhaltend, zielt aber auch nicht darauf ab, mit vordergründiger Aggression zu punkten.
Vielmehr schlagen die akribische Instrumentalarbeit, die saubere Produktion und die korrekte bandeigene Selbsteinschätzung positiv zu Buche, was eine Verstümmelung des Albums durch zu dick aufgetragene Imagehascherei verhindert.
Zwar finde ich spontan nichts, was mich vom Hocker reisst, ich finde aber auch nichts, was mich Hellscape gegenüber negativ stimmen könnte.
Alternative Death Metal dieser Machart ist absolut nicht meine bevorzugte Geschmacksrichtung - Anhänger dieser Schiene werden am Debut "Downwards" aber ihre Freude haben und dürfen demzufolge auch den einen oder anderen Taler dafür auf den Ladentisch legen.
Angesichts der überzeugenden handwerklichen Talente des Quintetts prophezeihe ich eine rosige Zukunft - besonders dann, wenn ein renommiertes Plattenlabel Interesse anmelden wird...
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
11/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Metal |