Die beiden tschechischen Pagan-Truppen Trollech und Heiden treffen sich auf einer Split.
Na, dann wollen wir mal...
Trollech eröffnen den Reigen mit "Naturia", einer ordnungslosen Komposition, die sich aus vielen einzelnen zusammengeflickten Breaks besteht, die mal nordisch, mal orientalisch anmuten.
"The Elf And The Forest Spirit" zeigt sich hingegen wieder gefestigt und aus Trollech-typischem Forest Black Metal gebacken.
Fliegende Gitarren flirren über die Liebesheirat von Kreischstimme und Schlagzeug - für Unterbrechungen ist nur wenig Platz.
Einen Tick gemächlicher beginnt "Burning Glades", kann sich nach kurzer Zeit aber zumindest ins Mid-Tempo aufschwingen und markiert den Höhepunkt der ersten Split-Hälfte.
Dass "Underworld Whirlwind" wieder zum Hyperspeed tendiert, ist denke ich dem Liedtitel zu entnehmen.
Astreine Gitarrenläufe untermauern die predigenden Worte von Frontmann Asura Godwar Ray, Schlagzeuger Sheafraidh überschlägt sich einmal mehr vor Eifer.
Nun sind Heiden am Drücker und legen los mit "Coma", einem sehr rockigen und mittelschnell gehaltenen Pagan-Track, der sich durch klare Linien auszeichnet.
Auch das folgende "Parallel" weist eine besonnene Komposition auf und lässt Heiden weiter auf rockigen Gewässern segeln.
Das Übergewicht liegt eindeutig bei den Gitarren, wobei auch das Schlagzeug ausreichend Luft zum Atmen erhält.
Eher beiläufig zum Einsatz gebracht wird die unspektakuläre Stimme von Sänger Kverd, der ausserdem für eine der beiden Gitarren verantwortlich zeichnet.
Nach einer viertel Stunde beschliessen Heiden ihren Teil der Scheibe mit "Star Wanderers".
Hier geht man zunächst etwas straighter und unverspielter zur Sache als bei den beiden anderen Stücken und legt auch in punkto Aggression einen kleinen Zacken zu, ehe man gegen Ende einige synthetische Bass-Drum-Takte einstreut und die Zügel wieder etwas lockerer lässt.
Nette Sache, die Split.
Kann man sich irgendwann mal so nebenbei anschaffen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Naga Productions |
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Veröffentlichung |
11/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Pagan Metal |