Nach wie vor gehen die Gesetzlosen auf dieselbe effektive Art und Weise vor. Ami-Deathcore Geknüppel, welches mit süffigen Schwedentod-Melodien zersetzt wird, einige schwarzemtallische Nuancen – alles wie gehabt. Auf der aktuellen Scheibe gibt es eine fette Portion The Black Dahlia Murder. Trotz konstant hoher Qualität und versierter Musiker gibt es bereits nach wenigen Durchläufen nichts mehr Neues zu hören. Schade, wenn sich die Stärken schleichend zu Schwächen entwickeln.
Auch die beiden neuen Mitstreiter brachten den Todesschwadronen keinen frischen Wind. Aber Shannon Lucas (ex-All that Remains, Mensrea) hinter den Fellen und Bart Williams (ex-Today I Wait) am Bass haben ihre Feuerprobe souverän bestanden, vermögen sie die beiden klaffenden Lücken souverän zu schliessen.
Das Deckblatt hat übrigens Kristian Whalin gekrizelt. Ein sehr gelungenes Bild, das aber nicht wirklich zur Musik passen will. Wer denkt bei dieser eher traditionellen Aufmachung schon an eine moderne Metal Band aus Detroit?
Auch wenn die Waterforder momentan eine der angesagtesten Formationen im metallenen Zirkus sind, sollte sie sich zukünftig etwas vom Fleck bewegen und bald neues Terrain betreten – besser noch bevor ihnen der Boden unter den Füssen weggezogen wird. Es gilt beim nächsten Anlauf die Routine zu besiegen.
Post Scriptum: Ich frage mich gerade, wie wohl Elizabeth Short das "Nocturnal" finden würde?
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Metal Blade Records |
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Veröffentlichung |
10/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |