Langweilige Alben können den ehrenwerten Rezensenten ganz schön zusetzen. Zuerst muss man sich durch ein Album mit den ewig gleichen Riffs und Melodien kämpfen und soll dann auch noch etwas dazu schreiben.

For Ruin gehören zu dieser Spezies, vor der sich sicher fast jeder Schreiberling drückt. Nach drei Demo-CDs hat die irische Band nun einen Deal bekommen und versucht, ihren eintönigen Melodic Black/Death unter das Volk zu bringen. Die Langeweile fängt beim ersten Stück an und zieht sich durch bis zum Letzten. Langeweile darf bei For Ruin nicht mit Monotonie verwechselt werden, denn die kann ja durchaus, kunstvoll eingesetzt, ihren Reiz haben. Es ist jedenfalls immer wieder verwunderlich, warum manche Bands ernsthaft glauben, mit Stücken, die aus exakt zwei Riffs bestehen, irgendwie beeindrucken zu können.

Zugegeben: Über diesen absolut unspektakulären Riffs liegen immer mal ganz nette, melodische Leads der Marke Children of Bodom, aber auch diese wirken lieblos gespielt. Dieser Eindruck wird durch den flachen Sound noch verstärkt; der Sänger kann sich, so er denn mal was singen darf, kaum gegen die Leads durchsetzen. Beim ersten Mal hören dachte ich gar, es bei "December", so der Titel der CD, mit einem Instrumentalalbum zu tun zu haben. Und das wäre ja so richtig unter aller Sau gewesen.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Sentinel Records

Veröffentlichung

9/2007

Format

CD

Land

Genre

Black Metal