Drei Jahre nach Bandgründung hauen uns die Jungs aus Örebro ihr 4-Track-Demo um die Ohren. Der Sound ist insgesamt etwas dünn, für ein Demo geht er jedoch noch völlig in Ordnung. Spielen können sie auch, es mangelt nur noch an Eigenständigkeit. Interessant ist vor allem der Gesang von Basser/Sänger Johan Nilsson Törnquist. Im ersten Moment herrscht das Gefühl vor, dass er es doch besser lassen solle, wenn er schon verzerrt singen muss, aber ich muss sagen, man gewöhnt sich daran und es passt durchaus zur Musik. Interessant ist der Gesang auch deshalb, weil er immer einen Tick zu spät einsetzt, was besonders in den schnellen Passagen auffällt. Da sich dies jedoch wie ein roter Faden durch die gesamte CD zieht, ist man fast versucht, dies als gewollt und somit legitim anzusehen.
"Towards a frozen time" ist zwar noch nicht der "most hateful and malignant blackmetal ever produced", wie das Infoschreiben selbstbewusst behauptet, bei Morbidity ist jedoch Potenzial zum Ausbau vorhanden. Grösstes Manko ist und bleibt mangelnde Eigenständigkeit und Innovation. Und das nächste Mal sollte die Band im Studio unbedingt drauf achten, ihre Songs nach Metronom einzuspielen denn die leichten Tempovariationen innerhalb eines Riffs stören doch leicht.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
8/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |