Songtitel wie der Opener "Slaying The Lamb”, "Guttural Screams” oder "Another Kill” weisen bereits vor dem ersten Probehören den geneigten Fan darauf hin, dass Zartbesaitete besser die Finger von "Come Death” lassen sollten. Denn die Band um ex-Emperor Mitglied Tchort (Carpathian Forest, Green Carnation) macht auch dieses Mal keine Ausnahme. "Nur ein toter Feind ist ein guter Feind” mögen sich die fünf norwegischen Brutalometzger gedacht haben. Aus diesem Grunde dürfte man nach filigranen Melodien bei Blood Red Throne vergeblich suchen. Ähnlich wie bei ihren Landsleuten Zyklon, Myrkskog und The Deviant walzen sich neun Hammergeschosse mit der Wucht von Panzerfäusten durchs Unterholz, erreichen mit Brachialgewalt den musikalischen Geschmack des Hörers, um ihn am Ende in sich zusammengesunken und völlig mit sich selbst und der Welt allein zu lassen. Echter Death Metal also. Es gibt kein Mitleid. Und wenn es nach Blood Red Throne ginge, wird es auch nie welches geben. Melodien, so dezent sie auch eingebaut sein mögen, haben im Death Metal nach Ansicht Tchort und Co absolut nichts zu suchen. Für Melodien hat der umtriebige Tchort schliesslich noch Green Carnation. Höchstwahrscheinlich mit einer der Gründe, wieso Blood Red Throne auch heutzutage noch genauso kompromisslos klingen wie auf ihrem Debüt.
Von Stagnation kann aber trotzdem nicht die Rede sein. Denn in Zeiten, in denen sich so viele Bands von Album von zu Album immer wieder versuchen, neu zu erfinden, tun Truppen wie Blood Red Throne einfach gut. Bands, die stur ihren Weg gehen und zwar ohne musikalischen Wendehals! Der Albumtitel "Come Death” ist Programm! Death Metal-Fans sollten bedenkenlos zugreifen!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Earache |
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Veröffentlichung |
8/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |