Ohne Rücksicht auf Verluste bolzen sich die fünf Deutschen durch neun schön fett produzierte Deathgrindattacken. Frontgrunzer Hippi ähnelt Suffocation Röchler Frank Mullen nicht nur optisch. Auch von der Stimme her begibt sich der Mann mit dem lustigen Nicknamen in ähnlich tiefgelegte Keller. Von den Texten, die Hippi grunzt, versteht man nicht die Bohne. Doch mal ganz unter uns und brutal ehrlich. Wen die Texte bei solch einem akustischen Massaker ernsthaft interessieren, der kann sich, zumindest im Falle Profanation und "Lustful Screams Of Torture", das CD-Booklet schnappen und sich die lyrischen Ergüsse dort durchlesen. Denn in erster Linie zählen bei derlei brutaler Mucke, wie sie Profanation vom Stapel lassen, die akustischen Eindrücke und die Texte spielen eher eine untergeordnete Rolle.
Vor allem beeindruckt aber die Tatsache, dass Profanation es grundsätzlich schaffen, ihr musikalisches Gemetzel niemals in eine Sackgasse voll von Langeweile abdriften zu lassen. Mit anderen Worten. Bei jeden einzelnen Titel sitzt jedes Break an genau der richtigen Stelle. Profanation wissen immer, wann sie mal die Füsse vom Gaspedal nehmen und etwas auf die Bremse treten müssen. Meistens wird natürlich in Überschallgeschwindigkeit geballert bis der Schwindel einsetzt. So rotiert der Rezensent also feuchtfröhlich und grindet sich einen Wolf! Prost!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Morbid Records |
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Veröffentlichung |
8/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |