Achtung! Melodiefreie Zone! Die Split der beiden Grindcore Kapellen Afgrund und Relevant Few ist ein wahres Schlachtfest für alle Grindfetischisten unter euch.
Den Anfang machen Afgrund und ballern euch im wahrsten Sinne des Wortes alles in allem 9 Metzelperlen im superfett produzierten Klanggewand um die hilflosen Lauschlöffel. Es hat fast den Anschein, als ob das verschiedene Nasum Oberhaupt Mierzko Talarczyk im Studio hinter dem Mischpult Platz genommen hätte, um diesem Berserkertrio eine derart brutale Klangwelt zu zaubern. Etwas aus dem Rahmen fällt das über fünf Minuten lange Stück "Det Sista Brevet". Langsam und zäh quält sich dieser unfassbare Hassklumpen durch die Boxen, begleitet von infernalischem Geschreie. Geil! Musikalisch forschen Afgrund ganz klar in den bereits hinreichlich bekannten Gewässern von Grindcore Truppen wie Nasum, Regurgitate oder Carcass. Gefangene werden nicht gemacht. Als pflichtbewusster Grindfan sollte man Afgrund definitiv im Auge behalten!
Weiter geht es mit Relevant Few. Dieses vierköpfige Grindmonster haut uns sieben Grindcoreattacken ins Gesicht und ist, ebenso wie Afgrund, nicht bereit, Gefangene zu machen. Der Gesang geht, im Gegensatz zu Afgrund, aber mehr in eine etwas tiefere Richtung, ohne dass man ihn allerdings in die Death Metal Schublade stecken könnte. Relevant Few würzen ihre Lieder des öfteren mit psychedelischen Elementen, welche Liedern wie dem Opener "Kontra Hegemonic" oder "Towards The Black Horizon" einen ziemlich morbiden Anstrich verpassen. Doch in der Regel regiert auch bei Relevant Few die sprichwörtliche Axt und es wird erfrischend fix geknüppelt und gemetzelt, dass es eine wahre Freude ist.
Fazit: Afgrund und Relevant Few gehen als amtliche Lärmmeister durch. Unbedingt antesten!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
|
Label |
Life Stage Productions |
|
Veröffentlichung |
6/2007 |
|
Format |
CD |
|
Land |
||
Genre |
Grindcore |