Nach dem Intro mit erzählenden Erläuterungen zu den Kreuzzügen, die das Thema der Demo-Scheibe sind, wird meine Vorfreude ziemlich schlagartig zerstört: Die mittelalterlichen Melodien, die mir entgegen schallen, könnten wirklich aus einem billigen Rollenspiel geklaut sein und entstammen - nicht sehr verwunderlich - aus einem Synthesizer. Doch der Unnatürlichkeits-Faktor steigt nochmals rapide an als dann beim dritten Song Gesang hinzu kommt; die Stimme von Sänger Ordan wurde mit einem so starken Filter überlegt, dass damit einfach über das Ziel hinweg geschossen wurde.
Ein bisschen gar handgestrickt erscheint mir, dass Ordan im Begleitbrief schreibt, dass er auf meiner CD-R noch einen zusätzlichen, neuen Track hinzugefügt habe. Ausserdem, so führt er weiter aus, gefalle ihnen das Intro nicht mehr und dieses werde somit auf der Neu-Veröffentlichung auf Kassetten-Format nicht mehr vorhanden sein. Mein Gesamteindruck, dass die Musik von Feu Gregeois noch sehr in den Kinderschuhen steckt, wird natürlich dadurch bestärkt. Das allerneuste Stück names "Le Siége" ist zwar allgmein schon ein Hauch besser, jedoch bleibt es belangloser Black/Death Metal mit vielen Einstreuungen noch belangloserer, mittelalterlichen Melodien.
Dass das französische Trio sich unprofessionell präsentiert und zu kitschige Musik macht, da, könnte ich ja noch knapp ein Auge zudrücken. Jedoch merke ich nach dem Anhören des Demos, dass es etwas gibt, über das ich nicht hinweg sehen kann: Die Musik ist nicht einfach nur langweilig, nein, sie löst absolut keine Emotionen bei mir aus. Und Metal, der keine Emotionen auslöst, ist für mich schlicht sinnlos...
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Heaume Productions |
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Veröffentlichung |
5/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |