Keinerlei Hehl machen die Bayern daraus, dass Mgła dem Gründer den letzten Anstoss zur Transformation seines Projektes zum vollwertigen Musikquartett gegeben hat. Wer allerdings Groza als Kopie diskriminiert, hat nicht verstanden, wie viele weitere Einflüsse von Harakiri for the Sky bis Uada sich auf dem Zweitwerk «The Redemptive End» eingefunden haben.
Die Zeit des grossen Käfers hat für den Vierer Räume geschaffen, um ihren fiesen Black Metal mit dezenten Post Black Metal Nuancen anzureichern. Weiterhin geblieben ist die dunkelschwarze und klirrend kalte Atmosphäre, die hallenden und bisweilen episch rauen Melodien sowie ein urfinsteres brachiales Gesamtbild. Das Handwerk verstehen die Kerle ohnehin einwandfrei und so bleibt möglicherwiese lediglich der fahle Nachgeschmack, die Herren liessen sich zu schnell einordnen, die Vorbilder zu leicht erkennen und damit die Zuordnung zur Fessel werden lassen.
Nichtsdestotrotz ist «The Redemptive End» ein einwandfreies, grossartig eingespieltes und wuchtig produziertes Werk geworden, das Groza zwar nicht von ihren Ikonen emanzipiert, aber Schritt um Schritt von deren Nabel ablöst.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
AOP Records |
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Veröffentlichung |
8/2021 |
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Format |
CD |
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Land |
Deutschland |
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Genre |
Black Metal |