Das beiliegende Infoblatt verspricht "Brutal Death Grind", wobei ich weder das "Brutal" noch das "Grind" bestätigen möchte und mich für die Einordnung "Death Metal der wenig übertriebenen Art" entscheide. Nur selten verfällt man nämlich in grindige Raserei, während man andererseits viel Spielraum für langsame und getragene Abteilungen lässt. Gerne modifiziert man hin und wieder auch die Kotzstimme bis hin zu glasklaren Tönen, was dem Album kurzzeitig Akzente verpasst. Ansonsten leidet "March Of The Parasite" nämlich etwas an Akzentlosigkeit. Dass man seiner Kombination aus schwedischen und US-amerikanischen Death Metal-Eigenheiten einen Schuss Kataklysm und eine Prise Biohazard zufügt wertet die Mixtur zwar auf, verstärkt aber leider nicht deren Wirkung. Niklas Sundin lässt tadellose Gitarrenriffs vom Stapel, wie es anders nicht zu erwarten war. Weitere nennenswerte Positivaspekte drängen sich mir vorerst nicht mehr auf - irgendwie nicht Fisch nicht Fleisch das Album.
Die Erkenntnis, dass Laethora mit ihrem Debutalbum ihre Sache nicht besser und nicht schlechter machen als tausend andere Bands, zeigt, dass sich der "March Of The Parasite" auf einem Mittelweg zwischen hervorragend und langweilig abspielt, welcher jedoch konsequent beschritten und ohne Fehltritte absolviert wird. Zwar überfällt einen manchmal das Gefühl, die Herren haben im Studio Dienst nach Vorschrift abgeliefert und nur wenig Herzblut investiert, aber dieses Gefühl kann auch trügerisch sein. Solider Todesstahl der anhörbaren Art.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Osmose Productions |
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Veröffentlichung |
4/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |