"Raped in Their Own Blood" ist eine von zwei Wiederveröffentlichungen der bisherigen Vomitory Alben. Die Schweden backen mittlerweile bei Metal Blade die Brötchen und werden im September dieses Jahres ihre dritte Scheibe einhämmern. Dieses Teil stammt aus dem Jahre 1996, wurde also rund 7 Lenze nach der eigentlichen Gründung der Band aufgenommen. Vomitory hatten bis zu diesem Zeitpunkt lediglich Mini Alben veröffentlicht ... gut Ding will eben Weil haben. Ok, der CD Titel ist wieder mal besonders originell, und auch die einzelnen Tracks haben nicht gerade Namen, die das Wort "Kreativität" neu definieren. Trotzdem ist mit Vomitory in Zukunft auf jeden Fall zu rechnen. Dafür lest bitte das Review von "Redemption", der 2. Wiederveröffentlichung.

Hier befinden wir uns wie gesagt noch im Jahre 1996. Vomitory, das merkt man, versuchen bereits alles, finden aber noch nicht den richtigen Dreh. Zwischen Blast, Midtempo und ein paar melodischen Gitarrenläufen hauen sich die Schweden das volle Ikea-Brett um die Ohren. Death Metal pur, die Richtung schien schon von Anfang an klar zu sein. Aber das Endprodukt überzeugt dann doch nicht so ganz. Sound, Songs wie auch der Gesamteindruck dieses Werkes wirken noch ziemlich unausgereift. "Raped by Their Own Music", sollte man dieses Album wohl eher nennen, denn manchmal bekommt man wirklich den Eindruck, als müssten sich Vomitory mühsam durch ihr eigenes Material kämpfen. Um Abwechslung in die Stücke zu bringen, wurde jede Menge Breaks eingebaut ... eigentlich viel zu viele. Wenn man da mitgehen will, kommt man sich nicht wie ein Headbanger sondern eher wie eine Zitterpalme vor.

Trotzdem. Bedenkt man das Alter der Platte, so kann man eigentlich damit zufrieden sein. Allerdings ist der Anreiz, sich heutzutage noch ein solches Werk zu kaufen, nicht sehr hoch. Alben wie dieses gibt es nun wirklich schon zu Genüge.

Albuminfo

Punkte

 

0/5

Label

The Plague

Veröffentlichung

12/1999

Format

CD

Land

Genre

Death Metal