D.Count, Malus Deus und Verun sind die drei Wüteriche, die aus den Reihen ähnlich gearteter Gruppierungen wie Andras und Dunkelgrafen stammen und unter dem Namen Infernal Regency einen weiteren Dorn ins Auge Christi stossen und die Vormachtstellung des Christentums ins Wanken bringen wollen. Zu diesem Zweck begab man sich ins Aufnahmestudio, um nach dem mit eher übersichtlichem Erfolg gesegneten Erstling "Feel My Blazing Sword" nun einen weiteren Langspieler ins Kriegsgetümmel zu stürzen - "Thundering Words Of Annihilation".
Ohne langes Vorgeplänkel und nach einem kurzen Intro greift man zu den Waffen und zeigt dem religiösen Feind, was eine Harke ist. Primitiver Black Metal wie er roher nicht sein könnte scheppert aus den Boxen und sofort wird klar, wo bei den drei Sachsen der Hammer hängt: Simple Melodiebögen werden von Bass und Gitarre routiniert abgearbeitet, stets angeheizt von Andras-Schlagwerker Verun, dessen Vokabular das Wort Verschnaufpause hörbar nicht beinhaltet, wenn es darum geht der heiligen Gemeinschaft eins auszuwischen. Schreihals Malus Deus scheint mit Reissnägeln gegurgelt zu haben und untermalt die instrumentalen Frontalangriffe stimmungsvoll mit Tönen, die wohl jede Richterskala zum Ausschlagen bringen dürften. Produktion und Artwork sind einfach und zweckmässig und nach dem Motto "Dienst nach Vorschrift" ausgefallen und stellen eine ausreichende Sättigungsbeilage dar.
Ohne noch viele Worte zu verlieren kategorisiere ich "Thundering Words Of Annihilation" als das, was es ist: Ein antichristlicher Wutausbruch, der den Nagel auf den Kopf trifft. Keine Anzeichen von Exklusivität oder Liebe zum Detail aber Black Metal in reinster Form, wie er allen vom Mainstream angewiderten Zeitgenossen nur wärmstens ans Herz zu legen ist.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Miriquidi Productions |
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Veröffentlichung |
12/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |