Gastmusiker Krock bedient das Schlagwerkzeug und hinterlässt dabei einen sehr soliden Eindruck. Von langsamen Passagen bis in den Midtempo Bereich sitzt jeder Schlag, zu wirklich rasenden Einsätzen wird er nie gezwungen. Blastbeats, Doppelbasseinlagen und "normale" Rhythmen sind etwa gleich häufig vertreten, nur haftet dem weich und künstlich abgemischten Schlagzeug oft eine Nervosität an, etwas aufgeschreckt Hektisches, was in Verbindung mit dem fast allgegenwärtigen Klaviergeklimper und dem gleichzeitig pfeifenden Streichkonzert an ein mit zuviel Leistung betriebenes Karussell erinnert. Die Gitarre kann in der Aufregung leicht verloren gehen, denn auch sie lässt Brutalität und Durchsetzungsvermögen vermissen. Die Wechsel von kontrollierten Mustern zu schnelleren, offenen Anschlägen möchten wohl das Gefühl eines eisigen Sturms vermitteln, sie können aber kaum mit dem leichten Durchzug in meiner Wohnung mithalten.
Sämtliche Texte werden auf russisch vorgetragen, meistens seicht keifend und kreischend, bis hin zu tieferen Lagen. Von bösartig ist alles meilenweit entfernt, dafür sind die Worte gut artikuliert, so dass man, so man denn der Zunge mächtig wäre, fast etwas verstehen könnte. Das 16-seitige Booklet beeindruckt mit einer stimmigen, durchdachten Gestaltung und beinhaltet alle Texte mitsamt einer englischen Übersetzung. Für Sprachinteressierte und Zirkusbegeisterte haben Sinful etwas zu bieten, sonst gibt es hier nichts zu holen.
Albuminfo
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Punkte |
2/5 |
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Label |
Musica Production |
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Veröffentlichung |
11/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
